Die Spvgg Erkenschwick musste sich im Topspiel der Oberliga Westfalen gegen die SF Lotte mit 0:2 geschlagen geben. Somit liegt die Spvgg zehn Punkte hinter Tabellenführer Lotte und acht Punkte hinter Türkspor Dortmund, die aktuell den zweiten Platz belegen.
Erkenschwick-Trainer Magnus Niemöller erklärte, dass das Ergebnis aufgrund der Leistung angemessen ist: "Wenn man alles zusammenfasst, war das ein verdienter Sieg für Lotte."
Mit der Art und Weise der Gegentore war der Coach dennoch nicht zufrieden: "Das sind dann einfach individuelle Fehler, die in so einem Spiel nicht passieren dürfen." Damit bezieht er sich auf die leichtfertigen Ballverluste seiner Mannschaft, die zu den jeweiligen Gegentoren führten.
Zudem erkannte er nach der Pressekonferenz an, dass die Hintermannschaft der Sportfreunde gute Arbeit geleistet habe: "Wir sind sehr oft am Türsteher von Lotte abgeprallt. Das hat weniger mit uns zu tun, sondern mehr mit der Qualität des Gegners."
Einen Kommentar zum Schiedsrichter konnte sich der 50-Jährige nicht verkneifen. Dieser hatte aus der Sicht der Gastgeber viele inkonstante Entscheidungen getroffen. Zu Beginn der zweiten Hälfte waren sogar "Schieber"-Rufe der heimischen Fans zu hören.
"Sieben Spieltage vor dem Ende experimentiert man nicht mehr. Am Sonntag gab es Leute auf dem Platz, die pfeifen ihr drittes oder viertes Oberliga-Spiel. Für so eine Partie, in der so viel auf dem Spiel steht, ist das keine gute Ansetzung."
Sieben Spieltage vor dem Ende experimentiert man nicht mehr. Am Sonntag gab es Leute auf dem Platz, die pfeifen ihr drittes oder viertes Oberliga-Spiel. Für so eine Partie, in der so viel auf dem Spiel steht, ist das keine gute Ansetzung.
Magnus Niemöller
Damit meinte der Erkenschwick-Coach Schiedsrichter Niklas Simpson. Der 23-Jährige pfiff in Erkenschwick seine achte Oberliga-Partie und verteilte acht Gelbe Karten. Die Fans auf den Rängen waren sichtlich unzufrieden mit vielen Entscheidungen.
Dennoch gibt Niemöller zu: "Deswegen haben wir das Spiel nicht verloren." Einige Entscheidungen sorgten auf beiden Seiten für Verwunderung: "Ich habe mit Fabian Lübbers ein bisschen Kontakt gehabt. Wir haben auch über die ein oder andere Fehlentscheidung etwas gelacht."
Sein Zusatz: "Ich weiß, junger Bursche, er muss seine Erfahrungen machen. Aber am 28. Spieltag bei so einem Spiel, das weiß ich nicht."
Aufstieg noch nicht aus den Köpfen
Auch wenn der Rückstand auf die Aufstiegsplätze nun bei acht Punkten liegt, glaubt Niemöller weiterhin an einen spannenden Kampf: "Heute ist nicht der letzte Spieltag gewesen. Es sind noch 18 Punkte zu vergeben und wir bleiben weiter auf dem Gaspedal."
Heute ist nicht der letzte Spieltag gewesen. Es sind noch 18 Punkte zu vergeben und wir bleiben weiter auf dem Gaspedal.
Magnus Niemöller
Am Freitag wartet gleich das nächste Spiel auf die Spvgg Erkenschwick. Am 19.04. geht es um 19:30 Uhr gegen den SV Schermbeck, der zuletzt sieben Spiele in Folge verlor. Die SF Lotte empfangen die Sportfreunde Siegen am 21.04. um 15 Uhr.